Freitag, 11. November 2016

Fürsorge-Wechsel?

Ich wusste, dieser Tag wird kommen... am Mittwoch hat meine Mutter meiner Schwester und mir eine WhatsApp (WA) geschrieben, ob sie jemand mal ganz schnell anrufen könnte. Zum Glück kann ich das aus meinem Büro machen. Meine Mutter war in Tränen aufgelöst - sie hatte da gerade erfahren, dass ihre Studienkollegin und beste Freundin (diese ist auch wie eine Tante zu mir) eine Lungenembolie hatte. Mein Papa ist im Moment ebenfalls im Krankenhaus wegen einer gerissenen Achillessehne, so dass meine Mutter ganz alleine zu Hause war.

Ich habe meine Mutter sehr selten weinen gesehen (oder gehört). Und es ist das erste Mal, dass sie sozusagen indirekt um Hilfe gebeten hat. Mein ganzes bisheriges Leben war sie immer für mich da (mein Papa natürlich auch). Ich habe mir vorgenommen, ab dem nächsten Jahr öfter zu meinen Eltern zu fahren.

Ich hasse es,die Strecke mit der Bahn fahren zu müssen. 4 h 9 min für 300 km. Dazu die ersten 2 Stunden vielleicht auf dem Boden sitzen müssen,da man in der Bummelbahn keine Plätze reservieren kann. Oder eine Stunde vor dem Zug da sein, ganz dicht an den Gleisen neben dem einfahrenden Zug stehen, die Tür anpassen und mitsamt Koffer reinstürmen. Furchtbar, aber zum Glück fährt eine Freundin von mir häufig nach Hause und nimmt mich mit.

Nun muss ich noch 2 weitere Stunden durch die Dunkelheit fahren. Dafür erwartet mich Tee und Rinderzunge zu Hause. Und viel Liebe :)

Reise-Grüße
Emily

1 Kommentar:

  1. Manche Wege, so anstrengend sie auch sind, lohnen sich eben...

    Wünsche der Freundin und Deinem Vater gute Besserung!

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